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12.11.2006

Adrienne Goehler — Lesung aus: Verflüssigungen

Wege und Umwege vom Sozialstaat zur Kulturgesellschaft.

Wege und Umwege vom Sozialstaat zur Kulturgesellschaft.
Frankfurt a.M./New York 2006

„Verflüssigung meint: wechselseitige Durchdringungen, Energien freisetzen, Durchlässigkeiten unter Wahrung des Eigenen herstellen, nicht Auflösung der Widersprüche, sondern im Bewusstsein von Differenz und Ambivalenz neue Erfahrungen zulassen, ohne die damit einhergehende Angst vor Verlust der Gewissheiten abzuspalten. Der andere Aggregatzustand, Verfestigung, suggeriert immer auch Schutz, Verlässlichkeit, Ordnung und Berechenbarkeit. Allerdings mit einer zwangsläufig höheren Bruchgefahr …“ (S.16). Es ist die „kreative Klasse“, die bei der Suche nach neuen Konzepten eine viel wichtigere Rolle einnehmen müsste.

Adrienne Goehler, Studium der Psychologie und Germanistik, Ende der 80er Jahre Abgeordnete der Frauenfraktion in der Hamburger Bürgerschaft, 12 Jahre Präsidentin der Hamburger Hochschule für Bildende Künste und 2001/2002 Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Kultur in Berlin.